Leadership

Für expandierende Unternehmen ist Zeitarbeit ein immer attraktiveres Mittel, um den Aufschwung zu stemmen. Marktforscher rechnen auch in diesem Jahr mit hohen Zuwachsraten. Das sind zwar gute Nachrichten, aber auch die Zeitarbeits- und Personaldienstleistungsbranche bleibt von dem Arbeits- und Fachkräftemangel nicht verschont.

Die Folgen sind hier besonders spürbar. Umso wichtiger ist es in diesen Zeiten moderne und qualifizierte Führungskräfte innerhalb der Zeitarbeit zu rekrutieren. Sowohl in der digitalen Welt, als auch im persönlichen Kontakt, sollten diese ihren Mitarbeitenden und auch den Zeitarbeitsnehmern Sicherheit und Orientierung bieten, sodass diese motiviert sind und gute Arbeit leisten.

Über alle Branchen hinweg ist der Wunsch nach Herausforderung im Job gegeben. Besonders nach der Pandemie haben die einsamen Homeoffice-Tage das „Wir-Gefühl“ und die emotionale Verbundenheit zum Arbeitgeber verdrängt. Bereits in der jährlichen Gehaltsstudie der TEKATH Personalberatung von 2021 wurde sichtbar: Mehr als die Hälfte der Befragten ziehen einen Jobwechsel in Erwägung.

Die Rekrutierung von qualifizierten Führungskräften ist eine Aufgabe für Profis.

Das Ziel ist eine Personalvermittlung mit langfristiger Perspektive für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die ausgewählte Führungskraft sollte innovative Konzepte beherrschen und die Bedarfe aller Beteiligten verstehen. Leadership ist ein elementarer Skill als Führungskraft. Der Teammanager kann nur seine Ziele erreichen, indem er die bestmöglichen Arbeitsmittel seinem Team zur Verfügung stellt. Außerdem muss er seinen Mitarbeitern Raum für Fehler, eigene Gestaltung, individuelle Meinung und Kreativität lassen. Auch die Mitbestimmung und aktive Gestaltung an den unternehmensinternen Prozessen sind wichtige Instrumente im Bereich Leadership.

Was bedeutet Leadership?

Doch was bedeutet Leadership eigentlich genau?

In der direkten Übersetzung entspricht Leadership = Führung, doch gerade in der modernen Arbeitswelt verbirgt sich viel mehr hinter diesem Begriff. „Leadership“ ist offiziell nicht einheitlich definiert, doch oft vom synonym verwendeten Begriff „Management“ abzugrenzen, denn es gilt: „Ein guter Leader ist der, dem man gerne folgt.“ Der Fokus im Leadership liegt in der Realität auf der Mitarbeiterführung. Er umfasst im klassischen Sinne die menschen-, verhaltens-, eigenschafts-, interaktions- und motivationsorientierten Aufgaben des Managements. Dabei sind Eigenschaften wie Empathie, Persönlichkeit und Charisma genauso wichtig wie schulbare Skills, zu denen Rhetorik oder Motivationsfähigkeit zählen. Ein Leader sollte mit seiner eigenen Begeisterung für innovativen Input sorgen und seine Mitarbeiter mitreißen. Stärken fördern und diese gezielt einsetzen, zählt ebenfalls zu den angestrebten Fähigkeiten. Durch das Feiern von Erfolgen und Lernen aus Fehlern im Team wird die Mitarbeiterbindung gesteigert und die gemeinsame Vision anvisiert. Inspiration, Mobilisation und Innovation sind die Kernaufgaben des Leaders.

Was ist der Unterschied zwischen Leadership und Management?

Es gibt zwar keine klare Abgrenzung zwischen den Begriffen „Management“ und „Leadership“, doch dafür ganz klare Unterschiede: Während Leader mit neuen Ideen vorauseilen, bleiben Manager analytisch und nüchtern. Oft halten letztere an bewährten Theorien fest, planen, organisieren und kontrollieren Abläufe für höchstmögliche Effizienz und vorteilhafte Zahlen.

Leader funktionieren weniger statisch. Sie sind dynamisch, wagen um die Ecke zu denken, Mitarbeiter in Entscheidungen miteinzubeziehen, Diversität zu nutzen und Neues als Chance zu begreifen. So gegensätzlich beide Seiten sind, so dringend benötigen sie einander als Ergänzung. Oft bedingen sie sich auch gegenseitig. Schon 1990 präsentierte Harvard-Professor John P. Kotter eine Gegenüberstellung anhand der folgenden Aspekte: Das Management will planen und budgetieren, organisieren und Stellen besetzen, Controlling betreiben und Probleme lösen.

Leadership will währenddessen die Richtung vorgeben, die Mitarbeiter entsprechend motivieren und zu neuen Ideen inspirieren. Dabei kommt er auf unterschiedliche Ergebnisse der beiden Bemühungen: Das Management sorgt für Konstanz, das Leadership für Wandel. In dieser Konvergenz liegt das Erfolgsgeheimnis für Unternehmen, indem sich Management und Leadership ergänzen.

Die Führungskräfte der nächsten Generation stehen in der digitalisierten Arbeitswelt großen Herausforderungen bevor. Sie sollten nicht nur in der Lage sein, Kennzahlensysteme anzuwenden, sondern diese stetig hinterfragen und geschickt umzubauen. Sie benötigen also nicht nur ein tieferes Zahlen- und Datenverständnis, als es die verbreiteten Aktivitätsüberwachungen im Vertrieb und Auswertungen der Salespipeline vermuten lassen, sondern auch ausgesuchte Mitarbeiter mit moderner Führungskompetenz, um die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen und der potenziell explodierenden Nachfrage gerecht zu werden. Vor allem dann, wenn die Teams teilweise im Homeoffice arbeiten, hier ist „Distance Leadership“ um so wichtiger.

Gehaltsreport

Wieviel verdienen interne Mitarbeiter*innen in der Zeitarbeit?
Mit dieser Befragung haben wir die Wissenslücke geschlossen.